Bienenschwarm

Wie verhalte ich mich?

Sie können mich anrufen: 05321 1755

 Hat sich ein Bienenschwarm irgendwo niedergelassen, sollte er auf jeden Fall eingefangen und versorgt werden, da er als Volk derzeit keine Überlebenschance hat.

 Auch wenn ein herrenloser Schwarm unter besonderem Naturschutz steht, darf sich ihn jeder aneignen, der dazu in der Lage ist. Normalerweise sollten Sie einen Imker informieren oder die Polizei, die Feuerwehr bzw. die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises, bei denen einige Imker ihre Telefonnr. hinterlegt haben.

Falls Sie mich direkt anrufen, werde ich versuchen, den Schwarm einzufangen, ohne dass Kosten auf Sie zukommen, oder ich informiere andere Imker. Solange ich Imkerkurse abhalte, besteht immer eine Nachfrage nach Schwärmen, die manchmal einen guten Start ins Imkerleben ermöglichen. 

 Haben Sie einen Schwarm entdeckt, verhalten Sie sich einfach nur ruhig und Ihnen wird nichts passieren. Da die Bienen keine Brut dabei haben, müssen sie auch nichts verteidigen, also haben sie keinen Grund zu stechen. Erst wenn sie glauben, jemand trachte ihnen nach dem Leben, würden sie auch ihren Stachel einsetzen. Das könnte bei aggressiven Bienen beim Versuch, den Schwarm einzufangen, allerdings gegeben sein.

Sie wollen mehr über Bienen wissen?

Hummeln und Wespen

 Hummeln und Wespen (auch die Hornisse gehört zu den Wespen) bilden in aller Regel keine Schwärme. Haben sie jedoch ihre Nester ungünstig angelegt, könnten sie lästig werden. Wenn es irgend möglich ist, sollten sie dort gelassen werden. Falls von ihnen aber eine Gefahr ausgeht, sollten Sie mit der Unteren Naturschutzbehörde Kontakt aufnehmen. Sie wird Ihnen die Namen (z.B. meinen) und Telefonnr. derer nennen, die die Kompetenz haben, Sie von dieser Gefahrenquelle zu erlösen. Auch wenn dies nicht kostenlos erfolgt, wird es deutlich preiswerter sein als wenn Sie einen Schädlingsbekämpfer rufen.

 Von allen Wespenarten werden nur 2 lästig:

 a) die Gemeine Wespe

 b) die Deutsche Wespe

   Nur sie suchen auch gerne ihre Nahrung in der Nähe des Menschen und naschen von seinem Pflaumenkuchen. Alle anderen meiden eher seine Nähe.

 Bei Umsiedlungsaktionen werde ich oft gefragt, wozu denn Wespen überhaupt nützlich seien.

Davon abgesehen, dass grundsätzlich jedes Tier eine Stellung in der Natur hat (bei Zecken und Varroen kommen mir da gewisse Zweifel auf), und sei es auch nur als Nahrung und Düngung der Erde, vertilgen die Wespen eine Vielzahl lästiger Insekten wie Mücken und Fliegen. Ihre Brut müssen sie mit Fleisch aufziehen. Sie selbst benötigen auch zuckerhaltige Nahrung. Beides finden sie eben in der Nähe des Menschen, der ihnen zusätzlich hervorragende Nistmöglichkeiten zur Verfügung stellt. Ihre Nester finden sich In Wandzwischenräumen, Mäusenestern, Dachböden usw. Siedeln sie z.B. in Eingangsnähe, Kinderspielplätzen, nagen sie sich durch Isolierungen usw. kommt es in aller Regel zu Konfliktsituationen. Hier können die von der Unteren Naturschutzbehörde genannten Personen mit Rat und Tat zur Seite stehen.

 

Hornissen

sind streng geschützt. Sie dürfen auf gar keinen Fall abgetötet werden. Bei Zuwiderhandlung könnten durchaus einige tausend € Strafe fällig werden. Da es sich um recht friedfertige Tiere trotz ihrer Größe handelt, kann man oft mit einfachen Maßnahmen Konfliktsituationen vermeiden. Ihr Gift ist auch nicht gefährlicher als der von Wespen. Dieses setzen sie dem Menschen gegenüber nur in Brutnestnähe ein oder wenn sie sich angegriffen fühlen.

 Das Hornissennest hat seine Öffnung unten. Hier fallen auch Beutereste, Kot etc. nach unten. Zu schützende Oberflächen sollte man deshalb abdecken oder eine größere Schale (altes Backblech) darunter aufstellen.

 -Wird noch weiter bearbeitet-

 Bei weiterem Beratungsbedarf erreichen Sie mich unter tel. 05321 1755 oder 01633976237, aber bitte nicht zur Mittagszeit.

Hummeln

Ihr Artenname "Bombus" gibt bereits eine anschauliche Beschreibung dieser Tiere wieder. Trotz ihrer kugelförmigen Gestalt gehören sie der Familie der Bienen an. Genau wie diese sammeln sie Nektar und Pollen, aber nur in solcher Menge, dass sie nur wenige Tage Vorrat haben, den sie in einzelnen "Wachsbecherchen" aufbewahren. Da sie nicht als Volk überwintern, benötigen sie auch nur so viel Vorrat, dass sie ihre Brut auch noch bei sehr schlechten Witterungsbedingungen versorgen können.

Im Frühjahr, sobald es das Wetter zulässt, beginnt die Hummelkönigin, sich eine geeignete Unterkunft zu suchen (wie auch alle Wespenarten), produziert Wachs, mit dem sie einige Zellen für die Brut baut und beschafft ihre Nahrung. Auch die ersten Hummeln versorgt sie. Sie erledigt anfangs also alle anfallenden Arbeiten. Sobald genügend Hummeln geschlüpft sind, nehmen diese ihrer Königin immer mehr Arbeit ab, bis diese das Nest nicht mehr velässt und sich nur noch auf die Eiablage konzentriert.

Die ersten Hummeln sind noch recht klein, kaum größer als die Honigbiene, aber je stärker das Volk wird und somit mehr Nahrung eingetragen wird, desto größer werden die Hummeln. Ende Sommer entstehen dann etliche Königinnen und "Könige", also Drohnen, die eine beachtliche Größe erreichen können. Die Königinnen verlassen alle das Nest und suchen geschützte Stellen auf, an denen sie überwintern können. Alle anderen Individuen sterben ab, so dass im Herbst keine Hummeln mehr zu sehen und zu fürchten sind.

Wegen der geringen Individuenanzahl ist jedes einzelne dieser Insekten für das Volk wichtig. Das ist auch ein Grund dafür, dass sie nur äußerst selten ihren Stachel einsetzen; denn wie die Biene auch, sterben sie nach einem Stich. Da dies so selten geschieht, besteht bei etlichen Menschen der Zweifel, ob Hummeln überhaupt einen Stachel besitzen - auch ein Beweis für die Friedfertigkeit dieser Tiere.

Alle Hummelarten sind streng geschützt, da sie wegen ihrer Bestäubungsarbeit äußerst nützlich und ihre Bestände gefährdet sind. Sie dürfen nur in Ausnahmesituationen umgesiedelt werden.